Der sechste Österreichische Zeitgeschichtetag wird vom Institut für Geschichte der Universität Salzburg veranstaltet und steht unter dem Generalthema "Kunst – Kommunikation – Macht".

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Für den heurigen Zeitgeschichtetag in Salzburg plane ich ein Panel mit dem Arbeitstitel: Kultur als Gegenstand und Instrument (institutionellen) Wettbewerbs in pluralen und/oder fragmentierten (ethnisch, religiös, kulturell) Gesellschaften ist der institutionelle Wettbewerb um mobile Ressourcen und gesellschaftlichen wie politischen Einfluß von besonderem Interesse.

Nicht immer sind Gruppenrepräsentanten (wie regional, religiöse oder ethnisch ausgerichtete Vereine und Parteien) in der Lage, ihre Interessen über die regulären Politikprozesse zu realisieren. Daher greifen sie auf informelle Institutionen zurück. Hier spielt die Kultur. bzw. Elemente von Kultur eine wichtige Rolle: Sprache, Gepflogenheiten, Architektur u.v.m. So war in der späten Monarchie der Streit um die sprachliche Gestaltung und die graphische Gestaltung von Banknoten und Münzen nicht zuletzt Symbol für einen Streit um die Repräsentanz der unterschiedlichen Nationalitäten in den (geld-) politischen Entscheidungsstrukturen. Referatvorschläge werden erbeten bis zum 20. Februar 2003 an:

Univ.-Doz. Dr. Jürgen Nautz
juergen.nautz@univie.ac.at